CMD – Craniomandibuläre Dysfunktion

CMD – Craniomandibuläre Dysfunktion

Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) bezeichnet eine Funktionsstörung des Kausystems, die die Kiefergelenke, die Kaumuskulatur oder den Zahnzusammenbiss betreffen kann.
Viele Menschen haben eine Funktionsstörung, ohne dass sie Beschwerden verspüren. Das Kausystem kann sich bis zu einem gewissen Grad durch Anpassungen der Muskulatur oder Gelenke an krankhafte Veränderungen anpassen. Schmerzen treten jedoch auf, wenn diese Anpassungsgrenzen überschritten werden.

TYPISCHE BESCHWERDEN SIND:
Schmerzen und Einschränkungen im Kieferbereich
Unerklärliche Zahnschmerzen
Gesichtsschmerzen oder Kopfschmerzen
Allerdings können auch Symptome in Körperregionen auftreten, die auf den ersten Blick nicht mit dem Kausystem in Verbindung stehen:

BEISPIELE:
Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich
Rückenschmerzen
Ohrgeräusche (Tinnitus)

Dies liegt daran, dass die Gelenke im Kiefer-, Kopf- und Beckenbereich über Nerven miteinander verbunden sind. Eine Fehlbelastung in einem Gelenk kann Schmerzen in anderen Gelenken verursachen.
Die Auswirkungen können in „beiden Richtungen“ auftreten: Fehlbelastungen im Kiefergelenk können Beschwerden im Lendenbereich verursachen („absteigende Belastung“), während eine Wirbelsäulenfehlstellung eine CMD auslösen kann („aufsteigende Belastung“).
Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine klinische und/oder instrumentelle Funktionsanalyse. Bildgebende Verfahren können ebenfalls eingesetzt werden.
Die Behandlung erfordert gegebenenfalls eine interdisziplinäre Therapie, bei der Zahnärzte die Mundsituation korrigieren und Fachärzte mögliche Haltungsschäden behandeln.
Die effektivste Maßnahme zur Linderung und langfristigen Stabilisierung ist die Aufbissschiene, auch bekannt als Äquilibrierungsschiene, „Michiganschiene“, Stabilisierungsschiene oder Relaxationsschiene.
Mit einer sorgfältigen Anamnese und der richtigen Therapie kann die craniomandibuläre Dysfunktion oft vollständig behandelt werden, wobei Symptome auch spontan verschwinden können. Die Symptome können jedoch wieder auftreten, wenn die zugrunde liegenden Ursachen nicht behoben werden.
Zur Vorsorge sollten Sie auf die genannten Symptome achten, sie ernst nehmen und untersuchen lassen. Präventive Maßnahmen wie Zahnersatz, der auf Basis einer Funktionsanalyse erstellt wurde, Korrekturen bei alten Kronen oder Zahnfehlstellungen sowie das Erlernen von Entspannungstechniken bei stressbedingtem Zähneknirschen können helfen, das Risiko einer CMD zu verringern.

Empfindliche Zähne

Ein frisch gebrühter Kaffee und cremiges Schokoladeneis – darauf verzichten Sie lieber, weil Ihre Zähne bei jedem Genuss mit einem stechenden Schmerz reagieren? Sie sind nicht allein: Viele Menschen kennen dieses Problem. Schätzungen zufolge hat etwa jeder vierte Mensch empfindliche Zähne.

Ursachen für empfindliche Zähne
Die Gründe für die Schmerzen sind vielfältig. Häufig steckt Karies, die tief in den Zahn eingedrungen ist, oder eine Entzündung des Zahnmarks dahinter. In den meisten Fällen sind jedoch freiliegende Zahnhälse die Ursache. Diese leiten äußere Reize direkt ins Zahninnere weiter und lösen dadurch Schmerzen aus.

Möglichkeiten zur Behandlung
Freiliegende Zahnhälse können mit Fluoridlacken, Laserbehandlungen oder speziellen Kunststoffen behandelt werden. Auch spezielle Zahnpasten für empfindliche Zähne, die frei verkäuflich sind, können helfen, die Überempfindlichkeit zu lindern.
Wichtig ist jedoch, die genauen Ursachen Ihrer Beschwerden von uns abklären zu lassen. Nur so kann die zugrunde liegende Störung oder Erkrankung effektiv behandelt werden.

Plastische Füllungen

Wenn Karies die harte Zahnsubstanz beschädigt und ein „Loch“ im Zahn verursacht hat, kann dieser mit einer Füllung repariert werden. Dadurch wird nicht nur die Funktion des Zahns wiederhergestellt, sondern auch ein wirksamer Schutz vor weiteren Erkrankungen geschaffen. Ohne eine solche Behandlung könnten Kariesbakterien bis ins Zahnmark vordringen und dort Entzündungen verursachen. Zahnfarbene Füllungen tragen zusätzlich dazu bei, die natürliche Ästhetik des Zahns zu bewahren.

Arten von Füllungen
Plastische Füllungen kommen bei kleineren bis mittelgroßen Defekten der Zahnsubstanz zum Einsatz. Sie werden in weicher Form direkt in der Zahnarztpraxis in das Loch im Zahn eingefüllt und härten anschließend im Zahn aus. Für diese Füllungen stehen verschiedene Materialien zur Verfügung, die sich in Aufwand, Haltbarkeit, Stabilität, Verträglichkeit und Ästhetik unterscheiden.
Bei größeren Schäden der Zahnsubstanz sind plastische Füllungen oft nicht ausreichend. In solchen Fällen werden stattdessen Einlagefüllungen (Inlays), Auflagefüllungen (Onlays) oder Kronen bzw. Teilkronen verwendet.

Inlays und Onlays

Wenn Karies die harte Zahnsubstanz beschädigt und ein „Loch“ im Zahn verursacht hat, kann dieser mit einer Füllung repariert werden. Dadurch wird nicht nur die Funktion des Zahns wiederhergestellt, sondern auch ein wirksamer Schutz vor weiteren Erkrankungen geschaffen. Ohne eine solche Behandlung könnten Kariesbakterien bis ins Zahnmark vordringen und dort Entzündungen verursachen. Zahnfarbene Füllungen tragen zusätzlich dazu bei, die natürliche Ästhetik des Zahns zu bewahren.

Arten von Füllungen
Plastische Füllungen kommen bei kleineren bis mittelgroßen Defekten der Zahnsubstanz zum Einsatz. Sie werden in weicher Form direkt in der Zahnarztpraxis in das Loch im Zahn eingefüllt und härten anschließend im Zahn aus. Für diese Füllungen stehen verschiedene Materialien zur Verfügung, die sich in Aufwand, Haltbarkeit, Stabilität, Verträglichkeit und Ästhetik unterscheiden.
Bei größeren Schäden der Zahnsubstanz sind plastische Füllungen oft nicht ausreichend. In solchen Fällen werden stattdessen Einlagefüllungen (Inlays), Auflagefüllungen (Onlays) oder Kronen bzw. Teilkronen verwendet.

Implantate

In der Zahnmedizin bezeichnet man Implantate als künstliche Zahnwurzeln, die in den Kieferknochen eingesetzt werden. Sie dienen dazu, einzelne Zähne, mehrere nebeneinanderliegende Zähne oder sogar ganze Zahnreihen zu ersetzen. Auf diesen Implantaten können Einzelkronen, Brücken sowie Teil- und Vollprothesen sicher befestigt werden.

Implantatgetragener Zahnersatz ist ein fester Bestandteil der modernen Zahnmedizin und bietet bei guter Pflege und sorgfältiger Nachsorge eine ästhetische und funktionale Lösung, die viele Jahre hält. Die Haltbarkeit hängt von individuellen Faktoren des Patienten, der Qualität der Behandlung und Nachsorge sowie der persönlichen Mundhygiene ab.

Vorteile von implantatgetragenem Zahnersatz auf einen Blick
Fester Halt: Die künstlichen Zahnwurzeln werden direkt im Kieferknochen verankert und bieten dadurch einen stabileren Halt als herkömmliche Brücken oder Prothesen.
Schonung der Nachbarzähne: Im Gegensatz zu traditionellen Zahnersatzmethoden müssen angrenzende Zähne nicht beschliffen oder beschädigt werden.
Natürliche Optik: Implantate sind kaum von natürlichen Zähnen zu unterscheiden. Die Zahnkrone wird individuell in Farbe und Form an die übrigen Zähne angepasst.
Angenehmes Tragegefühl: Implantate fühlen sich nahezu wie natürliche Zähne an und bieten einen hohen Tragekomfort.
Vorbeugung von Knochenschwund: Durch die natürliche Belastung des Kieferknochens verhindern Implantate den Knochenschwund, der häufig nach einem Zahnverlust auftritt.

Karies

Karies bezeichnet die Zerstörung der Zahnsubstanz durch Bakterien, die Säuren produzieren und damit den Zahn angreifen.
Im Anfangsstadium ist zunächst der Zahnschmelz, die schützende Hülle der Zahnkrone, betroffen. In diesem frühen Stadium ist die Schädigung oft nicht sichtbar oder spürbar, da keine ertastbare Läsion (kein „Loch“) vorhanden ist. Bleiben Gegenmaßnahmen wie die Anwendung von Fluorid oder eine zuckerarme Ernährung aus, kann die Karies weiter fortschreiten. Sie dringt dann in tiefere Schichten des Zahnschmelzes und des Zahnbeins (Dentin) vor. Sobald die Substanz des Zahns geschädigt ist, muss der betroffene Bereich entfernt und mit einer Füllung behandelt werden. Bei größeren Schäden kann eine künstliche Krone erforderlich sein, um den Zahn wiederherzustellen.
Wird die Karies nicht rechtzeitig behandelt, können die Bakterien bis ins Zahninnere (das Zahnmark oder „Pulpa“ in den Wurzelkanälen) vordringen. Dort verursachen sie Entzündungen, die den gesamten Zahn gefährden. Um den Zahn zu retten, ist in solchen Fällen eine Wurzelkanalbehandlung notwendig. Unbehandelte Karies kann zudem zu Entzündungen oder Eiteransammlungen in der Kieferhöhle führen.

Vorbeugung gegen Karies
Eine effektive Kariesprophylaxe umfasst:
Gründliche Zahnpflege: Regelmäßiges Zähneputzen und die Verwendung von Zahnseide.
Zahnärztliche Kontrolluntersuchungen: Frühzeitiges Erkennen und Behandeln von Schäden.
Zahngesunde Ernährung: Reduzierung des Zuckerkonsums.
Professionelle Zahnreinigung (PZR): Regelmäßige Entfernung von Zahnbelag durch den Zahnarzt oder die Dentalhygienikerin.

KNOCHENAUFBAU

Knochenaufbau in der Zahnmedizin: Methoden und Einsatzbereiche
Unter Knochenaufbau versteht man in der Zahnmedizin verschiedene Verfahren, mit denen bestimmte Bereiche des Kieferknochens wiederhergestellt werden. Dieser Vorgang wird auch als Augmentation oder augmentative Therapie bezeichnet.
Hierbei wird entweder körpereigenes Knochenmaterial des Patienten, natürliches Material oder synthetisch hergestellter Ersatzknochen in den betroffenen Bereich eingefügt. Dieses Material wird nach und nach durch den eigenen Knochen ersetzt. Zudem gibt es Verfahren, die das natürliche Knochenwachstum des Patienten fördern, ohne dass zusätzliches Material eingebracht wird.

Einsatzbereiche für den Knochenaufbau
1. Implantologie
Ein Knochenaufbau ist häufig erforderlich, um die Voraussetzungen für implantatgetragenen Zahnersatz zu schaffen. Dieser wird durchgeführt, wenn der Kieferknochen nicht die notwendige Breite, Höhe oder Dichte bietet, um Implantate stabil zu verankern.
Sinuslift-Knochenaufbau: Eine spezielle Methode, um die Knochensubstanz im Oberkiefer zu verstärken, insbesondere im Bereich der Kieferhöhlen.

2. Parodontologie
Fortgeschrittene Parodontitis (Zahnhalteapparatentzündung) kann zu erheblichen Schäden am Zahnhalteapparat und Kieferknochen führen, was die Stabilität der Zähne gefährdet.
Guided Bone Regeneration (GBR): Ein Knochenaufbauverfahren, das den Zahnhalteapparat regeneriert und die Stabilität geschädigter Zähne wiederherstellt.

3. Wurzelspitzen- und Zystenentfernung
Nach der Entfernung einer Wurzelspitze oder einer Zyste (flüssigkeitsgefüllte, meist gutartige Geschwulst im Kieferknochen) können Hohlräume im Knochen entstehen. Bei Bedarf werden diese durch Knochenmaterial aufgefüllt, um die Stabilität des Knochens zu gewährleisten.

4. Knochenaufbau nach Zahnextraktion
Nach einer Zahnentfernung kann das leere Knochenfach (Alveole) durch ein Verfahren namens Socket Preservationaufgefüllt werden. Dies verhindert ein Einsinken des Zahnfleisches und Knochens und dient besonders im ästhetisch sensiblen Frontzahnbereich der Erhaltung der Gewebestruktur.

PARODONTITIS

Parodontitis: Ursachen, Symptome und Behandlung
Parodontitis, auch als chronische Parodontitis bezeichnet, ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates (Zahnbett). Sie entwickelt sich häufig aus einer anfänglichen Zahnfleischentzündung (Gingivitis) und betrifft nicht nur das Zahnfleisch, sondern auch andere Strukturen des Zahnhalteapparates, wie den Kieferknochen.
Unbehandelt kann Parodontitis den Kieferknochen schädigen, was zu einer Lockerung der Zähne führt. Im fortgeschrittenen Stadium können Zähne ihren Halt verlieren und ausfallen. Zudem kann es zu einer Entzündung des Zahnnervs kommen.

Ursachen der Parodontitis
Die Hauptursache der Parodontitis sind bakterielle Zahnbeläge, auch als „Biofilme“ bekannt. Zusätzlich spielt die individuelle Veranlagung eine Rolle: Eine genetisch bedingte Neigung zu einer verstärkten Entzündungsreaktion des Immunsystems erhöht das Risiko für die Erkrankung. Weitere Risikofaktoren sind:
Rauchen
Stress
Diabetes
Hormonelle Veränderungen, wie sie beispielsweise während einer Schwangerschaft auftreten können.

Symptome der Parodontitis
Zu den typischen Anzeichen gehören:
Häufiges Zahnfleischbluten
Gerötetes, geschwollenes oder zurückgegangenes Zahnfleisch
Lockerung der Zähne oder Veränderungen in ihrer Stellung
Mundgeruch
Gelegentlich ein unangenehmer Geschmack im Mund

Oft bleibt die Parodontitis jedoch unbemerkt, da sie in vielen Fällen schmerzfrei verläuft und Symptome fehlen können.

Ziel der Behandlung
Die Behandlung von Parodontitis zielt darauf ab, die Entzündung zu stoppen, die betroffenen Zähne zu erhalten und die Ausbreitung der Erkrankung auf weitere Zähne zu verhindern. Eine frühzeitige Diagnose und konsequente Therapie sind entscheidend, um den Zahnhalteapparat zu schützen.

Weisheitszähne

Weisheitszähne: Wachstum, Probleme und Entfernung
Die Weisheitszähne, die letzten von insgesamt 32 Zähnen des menschlichen Gebisses, brechen in der Regel erst zwischen dem 16. und 18. Lebensjahr durch. Aufgrund ihres späten Erscheinens können sie Probleme verursachen, aber auch problemlos in die Zahnreihe integriert werden. In solchen Fällen ist eine Entfernung nicht erforderlich.

Wann ist eine Entfernung nötig?
Die Weisheitszähne werden meist unter örtlicher Betäubung entfernt. Ist ein Zahn vollständig durchgebrochen und seine Wurzeln verlaufen gerade, kann er wie jeder andere Zahn einfach gezogen werden. Befindet sich der Zahn jedoch tief im Kiefer, ist gekippt, verdreht oder hat stark verästelte Wurzeln, wird eine operative Entfernung erforderlich.

Vorteile der Entfernung
Das Entfernen von Weisheitszähnen ist oft die beste Lösung, um Entzündungen, Komplikationen oder Unannehmlichkeiten vorzubeugen. Durch moderne Operationstechniken sowie sorgfältige Vor- und Nachsorge können mögliche Beschwerden erheblich minimiert werden.

Tipps für Vor- und Nachsorge
Ihr eigenes Verhalten vor und nach der Entfernung spielt eine wichtige Rolle, um Beschwerden zu reduzieren oder ganz zu vermeiden. Einfache Maßnahmen und die Befolgung der zahnärztlichen Empfehlungen tragen maßgeblich zu einer schnellen und unkomplizierten Heilung bei.

WURZELKANALBEHANDLUNG

Wurzelkanalbehandlung: Eine wichtige Maßnahme zum Zahnerhalt
Die Wurzelkanalbehandlung zählt zu den zentralen Verfahren, um einen Zahn zu erhalten. Sie wird notwendig, wenn das Zahnmark (Pulpa) im Inneren des Zahnes durch Bakterien entzündet oder bereits abgestorben ist.

Warum ist die Behandlung wichtig?
Eine unbehandelte Entzündung des Zahnmarks kann zu schmerzhaften Schwellungen führen und die Infektion auf den umliegenden Kieferknochen ausbreiten. Ohne rechtzeitige Behandlung müsste der betroffene Zahn entfernt werden.

Ablauf der Behandlung
Während der Wurzelkanalbehandlung werden das entzündete oder abgestorbene Pulpagewebe sowie alle Bakterien aus den Wurzelkanälen gründlich entfernt. Anschließend werden die Kanäle mit einem körperverträglichen Material aufgefüllt, um sie bakteriendicht zu verschließen. Der Zahn wird danach mit einer Füllung oder einer Krone wiederhergestellt, um seine Stabilität und Funktion zu gewährleisten.

Herausforderungen und Anforderungen
Die Durchführung einer Wurzelkanalbehandlung ist anspruchsvoll, da die Wurzelkanäle oft komplex aufgebaut sind. Sie können zahlreiche Verzweigungen aufweisen und sehr fein sein. Daher erfordert die Behandlung viel Erfahrung, Präzision sowie den Einsatz moderner Technologien. Sie ist zudem in der Regel zeitaufwändig.
Mit sorgfältiger Planung und moderner Technik lässt sich jedoch eine hohe Erfolgsquote erzielen, sodass der betroffene Zahn oft über viele Jahre hinweg erhalten bleibt.

Wurzelspitzenresektion

Wurzelspitzenresektion: Letzte Chance zum Zahnerhalt
Heilt eine Entzündung an der Wurzelspitze nicht von selbst ab, kann die Wurzelspitzenresektion die letzte Möglichkeit sein, den betroffenen Zahn zu retten. Dieser Eingriff wird oft als Ergänzung zu einer Wurzelkanalbehandlung durchgeführt, insbesondere wenn eine vollständige Reinigung der Wurzelkanäle aufgrund starker Krümmungen oder anderer anatomischer Hindernisse nicht möglich ist.

Was passiert bei einer Wurzelspitzenresektion?
Bei diesem chirurgischen Verfahren werden die entzündete Wurzelspitze und das umliegende entzündete Gewebe im Kieferknochen entfernt. Die Methode wird nur bei Zähnen angewendet, die eine gute Zahnstruktur sowie einen festen Halt im Kiefer aufweisen, da dies die langfristige Stabilität begünstigt.

Erfolgsaussichten
Eine erfolgreiche Wurzelspitzenresektion kann den Zahn oft noch viele Jahre erhalten. Der Eingriff bietet eine wertvolle Möglichkeit, die Funktion und Ästhetik des Zahns zu bewahren, ohne auf Zahnersatz zurückgreifen zu müssen.

ZÄHNEKNIRSCHEN

Zähneknirschen (Bruxismus): Ursachen und Auswirkungen
Im Alltag neigen wir dazu, unseren Ärger hinunterzuschlucken und unsere Sorgen mit ins Bett zu nehmen. Dieser aufgestaute seelische Druck kann sich unbewusst auf die Muskulatur des Kieferapparates übertragen, was zu Verspannungen führt. Das Resultat ist Zähneknirschen, auch als Bruxismus bekannt. Am Morgen machen sich die Folgen oft durch Schmerzen in den Zähnen und im Kiefer bemerkbar. Zudem können auch falsch sitzende Füllungen, Prothesen oder Inlays das nächtliche Knirschen begünstigen.

Langfristige Auswirkungen
Tritt das Zähneknirschen über längere Zeit auf, kann es zu einer Abnutzung der Zähne führen, wobei die Kauflächen allmählich an Kontur verlieren. Auch die Kiefergelenke, Kieferknochen sowie die Gesichtsmuskeln und Nackenmuskeln werden durch die ständige Belastung beansprucht. In extremen Fällen kann es zu einer Blockade des Kiefers kommen, und zusätzliche Beschwerden wie Kopf- oder Rückenschmerzen können auftreten.

Lösungen und Empfehlungen
Wenn falsch eingesetzte Füllungen oder Inlays das Knirschen verursachen, können diese korrigiert werden. Liegt das Zähneknirschen jedoch in psychischen Ursachen wie Stress oder Ärger, ist es ratsam, sich an einen Fachmann oder den Hausarzt zu wenden. Entspannungsmethoden wie Meditation oder Atemübungen können hier helfen.
Tipp: Um die Nächte erholsam zu gestalten und die Zähne zu schonen, sollte Ärger oder Stress nicht ins Bett „mitgenommen“ werden. Ein entspannter Abschluss des Tages fördert die Zahngesundheit und eine bessere Nachtruhe.

ZAHNERSATZ

Implantate

Zahnimplantate: Eine moderne Lösung zum Zahnersatz
In der Zahnmedizin bezeichnet man Implantate als künstliche Zahnwurzeln, die in den Kieferknochen eingesetzt werden, um einzelne oder mehrere Zähne zu ersetzen. Auf diesen Implantaten können dann Einzelkronen, Brücken sowie Teil- und Vollprothesen befestigt werden.
Implantatgestützter Zahnersatz hat sich in der modernen Zahnmedizin als zuverlässige Lösung etabliert. Mit der richtigen Pflege und regelmäßiger Nachsorge stellt er sowohl ästhetisch als auch funktional eine langfristige Lösung dar. Die Lebensdauer eines Implantats hängt von den individuellen Bedingungen des Patienten, der Qualität der Behandlung und Nachsorge sowie der persönlichen Mundhygiene ab.

Vorteile von implantatgetragenem Zahnersatz:
Fester Halt
: Da die künstlichen Zahnwurzeln direkt im Kieferknochen verankert werden, bieten sie eine stabilere Basis als herkömmliche Brücken oder Prothesen.
Zahnschonend: Im Gegensatz zu vielen anderen Zahnersatzarten müssen bei Implantaten keine benachbarten Zähne beschliffen oder beschädigt werden.
Ästhetik: Implantate sind optisch kaum von natürlichen Zähnen zu unterscheiden. Die Kronen werden individuell in Farbe und Form an die umliegenden Zähne angepasst.
Natürliches Gefühl: Implantate fühlen sich fast genauso an wie die eigenen Zähne und bieten ein hohes Maß an Komfort.
Knochenschonend: Durch die natürliche Belastung des Kieferknochens tragen Implantate dazu bei, Knochenschwund zu verhindern, der normalerweise nach dem Verlust eines Zahns auftritt.

KRONEN

Zahnkronen: Festsitzender Zahnersatz für stark beschädigte ZähneKronen gehören zu den festsitzenden Zahnersatzlösungen und werden eingesetzt, wenn die natürliche Zahnkrone verloren geht oder stark beschädigt ist. Sie werden auf die vorbereiteten, beschliffenen Zähne gesetzt, ähnlich wie eine Kappe.

Zahnkronen lassen sich nach verschiedenen Kriterien unterteilen:
Nach der Form, dem technischen Aufbau und dem verwendeten Material. So gibt es zum Beispiel Vollkronen und Teilkronen, die sich nach dem Anteil am Zahn unterscheiden, sowie Metallkronen, Verblendkronen oder Vollkeramikkronen, die sich im Hinblick auf Material und Aussehen unterscheiden. Diese verschiedenen Kronenarten unterscheiden sich in der Herstellung, Stabilität, Haltbarkeit und Ästhetik.

Wichtige Qualitätsmerkmale von Kronen sind eine exakte Anpassung an die natürliche Zahnform, eine harmonische Integration in den Biss des Patienten sowie die Langlebigkeit und Verträglichkeit der verwendeten Materialien. Außerdem sollten Kronen ein möglichst natürliches Aussehen haben, um sich gut in das Gesamtbild der Zähne einzufügen.

BRÜCKEN

Zahnbrücken: Effektive Lösung für fehlende Zähne
Eine Zahnbrücke dient dazu, die Lücke zu schließen, die durch einen fehlenden Zahn entsteht. Sie wird an sogenannten Pfeilerzähnen oder Ankerzähnen befestigt. Diese Pfeilerzähne können entweder natürliche Zähne sein, die zur Befestigung der Brücke überkront werden, oder Zahnimplantate.

Zahnbrücken lassen sich je nach Material oder Form klassifizieren. Materialbedingt unterscheidet man zwischen Vollgussbrücken (aus Metalllegierung), Verblendbrücken (mit einer Verblendung aus Keramik oder Kunststoff) und Vollkeramikbrücken (komplett aus Keramik). Formbedingt gibt es verschiedene Arten von Brücken wie Tangentialbrücken, Schwebebrücken, Klebebrücken, Inlaybrücken und Freiendbrücken.

Jede Brückenart bietet ihre eigenen Vorteile in Bezug auf Haltbarkeit, Ästhetik und den spezifischen Zahnersatzbedarf.

TEILPROTHESE

Zahnlücken schließen: Medizinische und ästhetische Vorteile
Das Schließen von Zahnlücken ist nicht nur aus medizinischer Sicht wichtig, um die Kau- und Sprachfunktion zu gewährleisten und das reibungslose Zusammenspiel der Zähne und Kiefergelenke zu fördern. Auch ästhetische Gesichtspunkte spielen eine wesentliche Rolle und können die Lebensqualität erheblich steigern.

Bei größeren Zahnlücken können Teilprothesen eine geeignete Lösung sein. Sie kommen zum Einsatz, wenn die Lücken nicht durch festsitzende Zahnersatzoptionen wie Brücken oder Implantate versorgt werden können oder diese Alternativen nicht gewünscht sind.
Teilprothesen werden an den verbliebenen natürlichen Zähnen befestigt. Sie unterscheiden sich je nach Material und Art der Befestigung. Faktoren wie Herstellungsaufwand, Stabilität, Haltbarkeit, Tragekomfort, Ästhetik und Pflege variieren je nach Modell.

Die Behandlung besteht aus mehreren Schritten, wobei wir eng mit Ihnen und dem Dentallabor zusammenarbeiten, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Als Alternative zu herkömmlichen Teilprothesen können auch Implantate zur stabilen Befestigung der Prothese verwendet werden.

VOLLPROTHESEN

Vollprothesen: Lösungen für einen zahnlosen Kiefer
Vollprothesen werden für Patienten mit einem zahnlosen Kiefer verwendet. Ihr Halt wird ausschließlich durch die Saugwirkung an der Schleimhaut des Gaumens und des Kieferkamms erzielt, weshalb eine präzise Anpassung an den Kiefer besonders wichtig ist.
Der Behandlungsprozess besteht aus mehreren Schritten, wobei wir eng mit Ihnen und dem Dentallabor zusammenarbeiten, um ein optimales Ergebnis zu gewährleisten. Es ist entscheidend, dass Ihre Prothese sich für Sie stabil und komfortabel anfühlt.
Medizinisch gesehen ist eine gut sitzende Prothese notwendig, um die Kau- und Sprachfunktion zu erhalten und das harmonische Zusammenspiel von Gebiss und Kiefergelenken zu unterstützen. Ebenso spielt die Ästhetik, wie etwa der Gesichtsausdruck und das Gesamtbild, eine wichtige Rolle und trägt maßgeblich zu einer gesteigerten Lebensqualität bei.
Um die Lebensdauer der Prothese zu maximieren und einen konstant hohen Tragekomfort sicherzustellen, sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen, mindestens zweimal jährlich, unerlässlich.
Als Alternative zu herkömmlichen Prothesen können diese auch mithilfe von Implantaten stabiler und sicherer befestigt werden. Weitere Informationen dazu finden Sie im ausführlichen Artikel über Implantate.

ZAHNEXTRAKTION

Zahnextraktion: Wann sie notwendig ist und wie sie durchgeführt wird
Eine Zahnextraktion bezeichnet die vollständige Entfernung eines Zahnes. Sie wird aus verschiedenen Gründen notwendig, etwa wenn der Zahn durch fortgeschrittene Karies stark geschädigt ist und nicht mehr gerettet werden kann.
Der Eingriff erfolgt unter lokaler Betäubung, wobei der Zahn mit einer Zange oder einem Hebelgerät vorsichtig aus dem Zahnfach entfernt wird. In Fällen, bei denen der Zahn verlagert ist oder sich tief unter dem Zahnfleisch befindet, kann eine operative Entfernung erforderlich sein.
Um eine schnelle Heilung und minimale Beschwerden zu gewährleisten, sollten nach der Extraktion bestimmte Verhaltensregeln beachtet werden.
Während Zahnextraktionen früher zu den häufigsten Eingriffen in Zahnarztpraxen gehörten, können heutzutage viele Zahnerkrankungen durch eine konsequente Prävention und regelmäßige Zahnpflege bereits im Vorfeld vermieden werden. Zudem können geschädigte Zähne häufig durch zahnerhaltende Maßnahmen vor einer Extraktion bewahrt werden.

ZAHNFLEISCHENTZÜNDUNG / GINGIVITIS

Zahnfleischentzündung: Ursachen, Symptome und Behandlung
Eine Zahnfleischentzündung ist eine bakterielle Entzündung des Zahnfleisches, die durch Zahnbeläge (Plaque), Reizungen oder Verletzungen ausgelöst wird. Sie äußert sich durch gerötetes, geschwollenes und oft auch weicheres Zahnfleisch im Vergleich zu gesundem Zahnfleisch. Zudem ist die entzündete Stelle bei Berührung schmerzempfindlich und kann beim Zähneputzen oder Essen bluten.
Heilungschancen
In der Regel ist die Heilung einer Zahnfleischentzündung gut. Sie klingt häufig von selbst innerhalb weniger Tage ab oder kann mit einfachen Maßnahmen oder einer zahnärztlichen Behandlung schnell behoben werden.
Risiko einer Parodontitis bei unbehandelter Entzündung
Bleibt die Zahnfleischentzündung unbehandelt und hält über längere Zeit an, kann sie sich zu einer Parodontitis entwickeln. Diese fortschreitende Entzündung betrifft nicht nur das Zahnfleisch, sondern auch den Kieferknochen, was den Halt der Zähne gefährdet. Da die Symptome von Zahnfleischentzündungen und Parodontitis ähnlich sind, ist es wichtig, Veränderungen frühzeitig von einem Zahnarzt abklären zu lassen.
Vorbeugung
Eine sorgfältige Mundhygiene, regelmäßige Kontrolluntersuchungen und zahnärztliche Prophylaxe, wie etwa professionelle

ZAHNFLEISCHRÜCKGANG

Was ist Zahnfleischrückgang und wie entsteht er?
Zahnfleischrückgang (Gingivarezession) bezeichnet den Zustand, bei dem sich das Zahnfleisch an einem oder mehreren Zähnen zurückzieht, ohne dass eine Entzündung wie Parodontitis als Ursache vorliegt.

Mögliche Ursachen für Zahnfleischrückgang:
Altersbedingter Rückgang oder eine genetische Veranlagung im Laufe der Jahre
Falsche Zahnputzgewohnheiten, wie zu starkes Drücken der Zahnbürste oder der Gebrauch von zu harten/abgenutzten Bürsten
Zu enge Lippen- oder Gaumenbändchen, die das Zahnfleisch nach unten ziehen
Piercings im Bereich des Lippenbändchens
Übermäßige Belastung, beispielsweise durch Zähneknirschen
In einigen Fällen kann Zahnfleischrückgang auch durch Parodontitis verursacht werden.

Folgen des Zahnfleischrückgangs:
Je weiter sich das Zahnfleisch zurückzieht, desto mehr Zahnhälse werden freigelegt. Diese Bereiche sind nicht mit Zahnschmelz, sondern mit dem empfindlicheren Zahnzement überzogen. Das führt häufig zu überempfindlichen Zähnen und fördert die Entstehung von Zahnhalskaries.

Behandlungsmöglichkeiten:
Um die Beschwerden zu lindern, können die freiliegenden Zahnhälse mit Fluoridlack behandelt oder mit speziellem Kunststoff versiegelt werden, was auch vor Karies schützt. Bei bereits vorhandener Karies können zahnfarbene Kunststofffüllungen eingesetzt werden.
Besonders bei den Frontzähnen kann Zahnfleischrückgang ein ästhetisches Problem darstellen. In einigen Fällen kann eine Bindegewebstransplantation helfen, bei der ein Stück Zahnfleisch aus einem anderen Bereich entnommen und an den freiliegenden Zahnhälsen eingesetzt wird, um diese zu bedecken.

ZAHNFLEISCHTRANSPLANTATION

Zahnfleischtransplantationen sind ein Bestandteil der Weichgewebs- bzw. plastischen Parodontalchirurgie. Sie werden eingesetzt, um freiliegende Zahnhälse oder Zahnwurzeln zu bedecken, wenn ein Zahnfleischrückgang (Rezession) vorliegt, der durch verschiedene Ursachen entstanden sein kann.
Je nach Ausmaß und Art des Rückgangs gibt es unterschiedliche Behandlungsmethoden. Bei der sogenannten freien Bindegewebstransplantation wird ein kleines Stück körpereigenes Gewebe, beispielsweise aus dem Gaumen, entnommen und an der betroffenen Stelle eingesetzt. Alternativ kann bei der „Verschiebelappentechnik“ das benachbarte Zahnfleischgewebe verschoben und fixiert werden, ohne dass Gewebe transplantiert wird.
Nach der Heilung ist das transplantierte Gewebe in der Regel so gut integriert, dass es kaum von dem umliegenden Gewebe zu unterscheiden ist. Dies ermöglicht nicht nur die Wiederherstellung einer ästhetisch ansprechenden Zahnreihe, sondern verringert auch die Überempfindlichkeit der betroffenen Zähne und unterstützt die Funktion des Zahnhalteapparates.